Wir wissen, dass Zeit bei einer Krebsdiagnose oft ein entscheidender Faktor ist. Daher bieten wir Ihnen in der Kinderwunsch Praxisklinik Fleetinsel die Möglichkeit an, Termine für das sogenannte Medical Freezing innerhalb von nur drei Tagen zu vereinbaren, um sich beraten zu lassen. Dies ermöglicht es Ihnen, die Chance für eine mögliche Zukunft mit eigenen Kindern zu bewahren.
Liebe Patientin,
sobald wir gemeinsam besprochen haben, welche Behandlung für Sie in Frage kommt und alle bürokratischen Formalitäten erledigt sind, können Sie uns hier Ihren ersten Zyklustag mitteilen. Wir melden uns dann umgehend bei Ihnen und informieren Sie über die nächsten Schritte.
Bei der In-vitro-Fertilisation werden weibliche Eizellen außerhalb des Körpers im Labor mit männlichen Samenzellen zusammengebracht und befruchtet. Die Intrazytoplasmatische Spermiuminjektion (ICSI) ist eine erweiterte Methode der IVF, bei der eine ausgewählte Samenzelle unter dem Mikroskop direkt in die entnommene Eizelle injiziert wird. Beide Kinderwunschtherapien bestehen aus folgenden Behandlungsschritten:
3. bis 5. Zyklustag Bei Ihrem ersten Termin untersuchen wir per 3-D-Ultraschall Gebärmutter und Eierstöcke. Dabei zählen wir die kleinen, sogenannten antralen Follikel, die dort heranreifen. Außerdem nehmen wir Ihnen Blut ab, um Ihren Hormonspiegel zu analysieren. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Östrogen- und LH-Werten, die wichtig für die Eizellreifung sind.
10. bis 14. Zyklusag Beim zweiten Termin überprüfen wir die Eireifung, indem wir wieder Ihren Hormonspiegel untersuchen und eine weitere Ultraschalluntersuchung durchführen, um die reifenden Eibläschen zu zählen und zu messen. Dabei beurteilen wir, ob Ihr Eisprung kurz bevorsteht und sich Zervixschleim aufgebaut hat. Darüber hinaus machen wir Abstriche (Bakteriologie und Zytologie).
21. bis 24. Zyklustag Um Ihre Gelbkörperphasenhormone (z.B. Progesteron und Östrogen) zu bestimmen, untersuchen wir beim dritten Termin erneut Ihr Blut. Der Wert des Progesterons gibt uns Aufschluss über einen erfolgten Eisprung. Das Hormon ist unter anderem wichtig, damit eine Eizelle befruchtet werden und sich anschließend in die Gebärmutterschleimhaut einnisten kann.
Zwischen dem 21. bis 23. Tag des Vorzyklus hemmen wir mit sogenannten GnRH-Analoga die körpereigene Hormonproduktion – bevor die eigentliche Stimulation beginnt. So verhindern wir einen vorzeitigen Eisprung und können den Stimulationszyklus besser steuern. Die Medikamente hierfür können Sie sich zuhause ganz einfach selbst spritzen. Zehn bis 14 Tagen später kommen Sie zur Ultraschall- und Blutkontrolle wieder zu uns. Nach erreichen der Down-Regulation wird der Stimulations-Zyklus der Eierstöcke gestartet.
Um den 10. Zyklustag kontrollieren wir per Ultraschall die Größe und Reife der Eibläschen und nehmen Ihnen Blut ab, um Ihre Hormonwerte zu messen. Sind die Eibläschen gut gewachsen, spritzen Sie sich nach Rücksprache mit uns das Eisprung auslösende Hormon hCG (humanes Choriongonadotropin).
Circa 36 Stunden nach Eisprungsauslösung kommen Sie zu uns in die Praxisklinik und wir punktieren – noch bevor der Eisprung stattfindet – Ihre Follikel durch die Scheide. Für diesen kleinen ambulanten Eingriff erhalten Sie eine Kurznarkose. Nach der Follikelpunktion fühlen Sie sich in der Regel wohl und können den Ruheraum bereits nach einer bis zwei Stunden verlassen.
Am Tag der Eizellgewinnung und der geplanten IVF- oder ICSI-Behandlung benötigen wir auch das frisch gewonnene Sperma des Mannes (in ausgesuchten Fällen greifen wir auf tiefgefrorenes Keimmaterial zurück). Bevor Eizelle und Samenzelle zusammen kommen, bereiten wir das Sperma in einem speziellen Verfahren auf – so lässt sich die Befruchtungsfähigkeit der Samenzellen deutlich verbessern.
Bei der anschließenden IVF werden die Eizellen der Frau mit den Samenzellen des Mannes in unserem Reproduktionsbiologischen Labor zusammengebracht mit dem Ziel, die Eizellen zu befruchten. Im Falle einer Intrazytoplasmatischen Spermiuminjektion injiziert der Reproduktionsbiologe eine ausgewählte Samenzelle mit einer feinen Nadel direkt in eine der entnommenen reifen Eizellen.
Zwei bis fünf Tage nach der Befruchtung werden die Embryonen mithilfe eines dünnen, biegsamen Katheters durch die Scheide in Ihre Gebärmutterhöhle gesetzt. Der Embryonentransfer dauert nicht länger als 20 Minuten, kann ohne Betäubungsmittel durchgeführt werden und ist für Sie nahezu schmerzfrei. Danach übernimmt Ihr Körper wieder das Kommando und der Embryo oder die Embryonen nisten sich – bei Erfolg – auf natürliche Weise in der Gebärmutter ein.
Etwa 14 Tage nach dem Embryonentransfer kontrollieren wir das Schwangerschaftshormon hCG in Ihrem Blut und stellen fest, ob Sie schwanger sind. Wie sich der Embryo entwickelt, können wir schon nach der 6. bis 7. SSW im 3D-/4D-Ultraschall untersuchen. Hierzu führen wir ein “very-early-pregnancy-screening” durch. Weitere 3D-/4D-Ultraschalluntersuchungen empfehlen wir in der 8. bis 9. Schwangerschaftswoche. Danach übergeben wir Sie an Ihre gynäkologische Praxis mit einem detaillierten Bericht.